Reality of the Dead
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Reality of the Dead

Highschool of the Dead RPG - mehr oder weniger
 
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 Kapitel 1: Der Anfang vom Ende

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xXDarkAngelXx
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Kapitel 1: Der Anfang vom Ende Empty
BeitragThema: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Sep 15, 2013 6:57 am

"Komm schon...Komm schon! ACH VERDAMMT!" Wütend sprang das Mädchen von ihrem Platz auf, ließ die Faust auf den vor ihr stehenden Tisch niederfahren. Game Over. Das war das einzige was nach stundenlanger Arbeit auf dem Display ihrer Psp übrig geblieben war. Der Endboss von Silent Hill hatte sich als schwieriger als erwartet erwiesen.
Und natürlich hatte sie vorher nicht gespeichert.
"Mann, das kann doch nicht wahr sein.." Grummelnd fuhr sie sich durch die schwarzen Haare. Wieso musste sowas ausgerechnet ihr passieren?
"Abby Dare!" Das Mädchen seufzte genervt und hob den Kopf, wo sie auf den finsteren Blick ihres Mathematiklehrers traf. 
"Bitte?" Erst jetzt bemerkte sie, dass sie mitten im Raum stand und von allen angestarrt wurde.
"Also wirklich! Können Sie mir bitte mal erklären was das gerade sollte?"
Die Angesprochene rollte mit den Augen. "Also wirklich. Was würden Sie denn davon halten, wenn Sie plötzlich feststellen müssten, dass eine stundenlange Anstrengung umsonst gewesen ist?"
"Wovon sprechen Sie überhaupt? Und wo sind eigentlich Ihre Unterrichtsunterlagen?!", donnerte ihr Lehrer weiter.
Abby zuckte mit den Schultern. "Wen interessiert schon Mathe...", brummte sie leise.
"Wie bitte?" Ein mahnender Blick.
"Eh...ach nichts." Hatte ihr sonst so schwerhöriger Klassenleiter seit neustem Fledermausohren oder was?
Das Mädchen wollte sich gerade wieder setzen, als ihr Lehrer zu ihrer Überraschung auf sie zu kam und vor ihr stehen blieb, fordernd eine Hand ausgestreckt. "Hergeben."
"Was?" Verwirrt sah Abby ihren Gegenüber an. Wurde der jetzt etwa pädophil?  
"Sie wissen genau was ich meine. Händigen Sie mir sofort dieses...Ding aus."
"Erstens: Dieses Ding ist eine Playstation Portable und zweitens: Finden Sie nicht auch, dass Sie ein kleiiines bisschen zu alt für sowas sind?"
"Jetzt reicht's mir aber!" Ehe Abby sich versehen konnte, hatte man sie auch schon ihrer Psp beraubt.
Sofort brach das Mädchen in Protest aus. "Sag mal gehts noch?! Sind sSie heute mit dem falschen Fuß aufgestanden oder was?! Geben Sie mir auf der Stelle meine Konsole zurück!"
Abby bemerkte, wie sich an der Stirn ihres perplexen Mathelehrers eine kleine Wutader bildete, doch das interessierte sie reichlich wenig.
"Ich warte..", brummte sie fordernd. Immerhin hatte der Kerl nicht das Recht dazu ihr ihr Eigentum wegzunehmen.
Jetzt hatte sie es eindeutig übertrieben. Ihr Klassenleiter verlor die Beherrschung.
"Ins Direktorat. SOFORT!", schrie er sie an und umklammerte dabei ihre Psp so fest, dass Abby jegliche Diskussion mit ihrem Lehrer aufgab, da sie um das Leben ihrer Konsole fürchtete.
"SCHÖN!", fauchte sie nur. Keine Chance. Für den kam jede Hilfe zu spät. Angesäuert wirbelte das Mädchen herum und stolzierte auf die Tür zu. Keiner ihrer Klassenkameraden gab auch nur einen Mucks von sich (waren es doch alle in ihren Augen sowieso nur Memmen), als sie den Raum verließ, ihrem Lehrer den Mittelfinger zeigend.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Sep 15, 2013 7:41 am

Der junge Mann spazierte den Flur entlang, seine Gedanken überall nur nicht in demselben Gebäude.
Bald wäre ihre Hochzeit. Die Verlobung wurde ja erst vor drei Monaten bekannt gegeben.
Ob ihr jemals klar werden würde, wie weh es tat die Einladung zu sehen?
Nein, wohl kaum, wie auch? Er hatte es ja nie geschafft sich ein Herz zu fassen und ihr seine Gefühle zu gestehen.
Ihm war sehr wohl bewusst, dass er zu spät zu seinem Unterricht erscheine würde, aber...plötzlich zuckte er zusammen.
Laute Stimmen aus dem Klassenzimmer vor ihm ließen ihn zögern.
Er blieb stehen, kratzte sich am Kopf und trat aus dem Weg der schwarzhaarigen Schülerin die,
den Mittelfinger in den Raum zeigend, das Zimmer verliess.
Wie hieß sie noch? Er sah ihr einen Moment hinterher, blinzelte dann aber und gab sich einen Ruck.
Es wurde Zeit für ihn! Und seine Schüler.
Die Frage nach dem Befinden der Schülerin (wieso fiel ihm ihr Name nicht ein?!) herunterschluckend,
marschierte er los und erhaschte noch einen Blick durch ein Fenster auf die heraufziehenden grauen Wolken am Himmel.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMo Sep 16, 2013 8:10 am

Seufzend betrachtete das Mädchen sich in ihrer Spiegelbürste und versuchte eine hellblonde Strähne hinters Ohr zu klemmen, die noch zu kurz für den komplizierten, strengen Zopf war, der ihr knapp bis zur Lendenwirbelsäule ging. Danach zupfte sie an der blütenweisen Bluse herum und richtete die schwarze Schlaghose. Es stand mal wieder ein Besuch beim Direktor an. Warum musste ihre BLL auch jeden Rahmen sprengen. Sie hatte sich mal wieder übernommen. Eindeutig. Hätte ja nicht anders sein können. Ihr trat das Leben doch sowieso täglich auf den nicht vorhandenen Schlips. 
Sie rollte die Augen und steckte die Bürste weg, griff ihre Unterlagen und setzte ihren Weg fort. Den Physikkorridor entlang und um die Ecke. 
Die Papiere an die Brust gedrückt, lief sie den Gang entlang. Jemand kam ihr entgegen. Ein Mädchen im typischen Lolita-Style von der Frisur bis zu den halterlosen Strümpfen und Schuhen. 
Sie schüttelte kurz den Kopf. Abby Dare. Wer kannte sie nicht. Das Mädchen mit der größten Klappe der gesamten Schule und weniger Taktgefühl als eine Scheibe Toastbrot. Aber dieses Mal schien sie nicht zum Sprüche klopfen aufgelegt zu sein. In der Tat sah man schon fast die schwarzviolette Aura um sie herum wabern, so schlecht gelaunt sah sie aus.
Da hatte wohl jemand endlich die Quittung für das ganze "Is-mir-eh-scheißegal-was-andere-denken"-Gehabe bekommen und war augenscheinlich auf dem Weg zu "Level 2", wie sie es wohl nennen würde.
Sie konnte nicht anders. Ein Hauch eines Lächelns stahl sich auf ihre Lippen. Das würde interessant werden. Bis jetzt hatte Abby es immer eine Haaresbreite am Direktor vorbei geschafft.
Bis jetzt.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMo Sep 16, 2013 9:34 pm

Die Schwarzhaarige kniff die Augen zusammen, hatte sie das herablassende Lächeln in Stellas Gesicht durchaus bemerkt. Stella Blackbird. Diese ach so vorbildliche Blondine, die sich nebenbei für das schlauste Kind der Welt hielt hatte ihr  gerade noch gefehlt. "Was gaffst du denn so Grinsebacke?", knurrte Abby, ehe sie sich gernervt in einen der Stühle vorm Direktorat fallen ließ, um darauf zu warten, dass man sie früher oder später hereinrufen würde. Das Mädchen runzelte die Stirn, ehe sie die Beine übereinander verschränkte und lächelte. Jetzt musste sie sich nur noch eine glaubwürdige Ausrede überlegen, die sie dem Rektor auftischen würde und schon wäre sie aus dem Schneider. Und Stella hatte sich dabei gefälligst rauszuhalten.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Sep 17, 2013 2:03 am

Stellas Augen blitzten. Da, schon wieder eine Beleidigung, ohne Grund oder Anlass. Sie musste sich zusammenreißen, um nicht unwissentlich die Zähne zu blecken, wie es die Katzen ihrer Mutter so oft taten. Sie erlaubte sich lediglich ein "pff", bevor sie sich zwei Stühle weiter kerzengerade hinsetzte. Im Augenwinkel beobachtete sie Abby. Wie sie da im Stuhl hing wie ein Sack Kartoffeln. Aber es war kein abschätziger Blick aus dem Augenwinkel, sondern viel eher ein Hauch von Neid. Abby konnte sich das erlauben. Käme sie mit nur einer Falte in der Bluse zurück, würde es Strafen hageln. Den Blick, mit dem die Schwarzhaarige sie gemustert hatte, kannte sie zur genüge. Eingebildete Streberin. Stella krallte die Fingernägel unmerklich in die Unterlagen. Irgendwann. Irgendwann würde sie aus diesem beschissenen behüteten Käfig ausbrechen. Gerade versank sie wieder in Zukunftsfantasien, als ein Klirren sie aufschrecken ließ. Irgendetwas war im Direktorat heruntergefallen. Kurz darauf der Knall eines schweren Aktenordners, der gegen irgendetwas prallte. 
Stella sah zur Direktortür, dann zu Abby. Was war denn da drin los?
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Sep 17, 2013 4:31 am

Der Knall ließ Abby aus ihren Überlegungen aufschrecken. Stirnrunzelnd erwiderte sie Stellas Blick, ehe sie die Tür zum Direktorat musterte. "Hat unser lieber Herr Direktor gerade einen Wutanfall und reagiert sich an der Sekretärin ab, oder was treiben die da drin?" Einen Moment herrschte Stille ehe erneut ein lautes Poltern aus dem Raum vor ihnen drang. Abby hob brummend eine Augenbraue. "Jetzt reicht's mir aber. Ich hab keinen Bock hier ewig rumzusitzen, nur weil der Typ seine fünf Minuten hat!" Entschlossen trat sie näher und wollte die Tür öffnen, als ein plötzlicher Schrei sie noch in der Bewegung erstarren ließ. "Was.." Die Schwarzhaarige wandte den Kopf zu Stella, unsicher, ob sie sich das eben nur eingebildet hatte, "Sag mal Blondi, hast du das eben auch gehört?"
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Sep 17, 2013 4:51 am

Die Frage war unnötig. Stella war so auf ihrem Stuhl zusammengezuckt, den Kopf ein- und die Beine angezogen, den Kopf hinter den Blättern versteckt, dass sie eher einem Ball als irgendetwas anderem ähnelte.
"W-was zum..." Das war ihr überhaupt nicht geheuer. Sie kannte den Direktor. Er war nicht der Typ zum Sachen durch die Gegend werfen. Er führte ein hartes, aber eisig ruhiges Regime.
Dem Schrei folgte ein ekelhaftes, schmatzendes Geräusch und das Reißen von Kleidung, gefolgt von einem seltsamen Bong. Stella schluckte und lugte angeekelt hinter ihrem Klemmbrett hervor. An der kleinen Milchglasscheibe der Direktoratstür leuchtete ein blutiger verschmierter Handabdruck. Stella konnte nicht anders. Ein ängstliches Quietschen entwich ihr, was von einem komischen knurr-ähnlichem Geräusch hinter der Tür quittiert wurde.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Sep 17, 2013 7:12 am

Die Klasse war unruhig. Nicht das es ihn interessiert hätte, aber so laut zu sein,
dass man den als Alibi eingelegten Film nicht einmal mehr hören konnte..das war übertrieben.
Selbst wenn zwei Schüler ihre Notizen zum Film ("Leben und Leben lassen - Überleben in der Steppe") vervollständigten,
selbst dann war es zu laut.
Er ließ, ganz aus Versehen, den Kugelschreiber, mit dem er gespielt hatte, fallen.
Keiner reagierte.
Er räusperte sich, versuchte die Lärmpegel zu übertönen.
Keiner reagierte.
Nun gut. Er stand auf und klatschte laut.
"Leute, ernsthaft. Mir ists heute vollkommen egal, was ihr macht. Aber bitte - BITTE - leiser."
Er sah sich die verwunderten, genervten Gesichter der Klasse an: "Danke."

Während er sich wieder in seinen Stuhl fallen ließ, kamen seine rasenden Gedanken zur Ruhe.
Es gab da dieses Lied dessen Text er folgen wollte. Sie waren...
Mensch, warum wurde es denn jetzt im Schulgebäude lauter?!
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMi Sep 18, 2013 8:01 pm

"Ach du Scheiße!" Erschrocken wich Abby zurück, starrte auf den rötlichen Fleck nur wenige Meter vor ihr. "Ist das Blut?!", rief sie aus, worauf hinter der Tür ein lautes Gröhlen ertönte. Die Schwarzhaarige schluckte. "Das war doch kein menschlicher Laut! Was zum Teufel geht da drinnen vor si-" Sie brach ab, als eine Erschütterung durch die Direktoratstür ging. Augenblicklich fuhr die Hand des Mädchens zu ihren Stiefeln und holte etwas daraus hervor. Langsam wurde es unheimlich. Ein erneutes Poltern ging durch die Tür. Ein Knopfdruck und die Klinge kam aus dem Gehäuse gesprungen. Stellas entsetzten Gesichtsausdruck quittierte Abby mit einem ernsten Brummen. "Hör auf mich so anzustarren, spar dir deine Kommentare und hör gefälligst auf dich hinter diesem Brett zu verstecken!" Ihr Blick kehrte wieder zur Pforte zurück. "Was auch immer da drin für Aufruhr gesorgt hat es wird gleich durch diese Tür kommen und ich weiß ja nicht wies dir geht, aber mir ist das ganz und gar nicht geheuer!" Fest hielt sie den Griff ihres Butterfly-Messers umschlossen, während sich ihr Herzschlag mit jeder Erschütterung beschleunigte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Okt 08, 2013 2:33 am

Stella warf dem Messer noch einen Blick zu. Sie hatte einen weiteren Grund, sich von Abby fernzuhalten. Ungewollt fragte sie sich, was die mit dem Messer in der Schule wollte? Hatte sie sich etwa so sehr mit jemandem in die Haare bekommen, dass sie dem jetzt den Garaus machen wollte?
Sie wollte gerade noch weiter abschweifen, als ein Krachen sie in die Realität zurückholte. Die alte Sperrholztür war aus den Angeln gebrochen und der Länge nach hingeknallt; gerade kamen der Direktor und seine Sekretärin aus dem Zimmer. Aber wie sie aussahen! Stella konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen. Ihr Atem wurde immer flacher. Zitternd schob sie sich über die Stuhlsitzflächen immer weiter weg von der Tür.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySa Nov 23, 2013 1:50 am

Bei dem Anblick packte selbst Abby der Schock. Das Mädchen stand einen Moment wie angewurzelt da und starrte einfach nur auf die beiden soeben durch die Tür gebrochenen Gestalten. Blutige, zerrissene Kleidung und völlig desorientierte, verdrehte Augen. Die Schwarzhaarige schluckte. Fast wie..- Doch sie hatte keine Zeit ihre Gedanken zum Ende zu bringen, denn just in dem Moment bemerkte sie, dass einer der Beiden direkt auf Sie zukam. War das etwa ihr Direktor? Abby bemerkte, dass ihre Hände zitterten.
Verdammt, sie war doch sonst nicht so!
Mit so einem hässlichen Typen würde sie schon fertig werden. Immerhin hatte der Kerl sie einfach die Klasse wiederholen lassen. Und das wegen gerademal vier Fünfen auf dem Zeugnis! Entschlossenheit packte das Mädchen.
Oh nein. Sie hatte keine Angst. Sie hatte nie Angst.
Und das würde der Kerl jetzt zu spüren bekommen.
Mit einem Schrei stürzte Abby nach vorne und tauchte unter den -sie zu packen suchenden- Armen ihres blutverschmierten Schulleiters hinweg, nur um ihm augenblicklich ihr Messer in die Brust zu rammen.
Der Direktor kippte zu Boden.
Abby blieb mit offenen Augen zurück.
An ihrer Hand klebte frisches Blut, doch wieder blieb ihr keine Zeit, um über ihre Tat nachzudenken, denn nun war es Stella, die in Schwierigkeiten steckte.
Ängstlich zusammengekrümmt saß das Mädchen auf der Bank, ihr Klemmbrett schutzsuchend erhoben.
Abby brummte. Die dachte doch nicht wirklich, dass sie mit dem Brett vor der Nase einen auf 'Ich bin unsichtbar, du siehst mich nicht!' machen konnte, oder? Doch selbst als die Sekretärin in bedrohliche Nähe kam reagierte die Blonde nicht.
Also tat es Abby.
Mit einem heftigen Fußtritt traf sie die Direktorsassistentin, welche Kopf voran gegen die gegenüberliegende Wand donnerte und ebenfalls zu Boden sank.
Die Schwarzhaarige schüttelte hastig den Kopf, löste sich von dem Anblick. Panische Gedanken versuchte sie mit Wut zu überspielen. Schnell wirbelte sie zu Stella herum und betrachtete diese abwertend. "Hey Streber. Starr mich nicht wie ein verschrecktes Reh an, sondern beweg dich." , meinte sie nur.
Dabei bemerkte sie nicht, dass sich der Körper des erstochenen Rektors hinter ihr zu regen begann.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 6:07 am

Stella hatte die Fingernägel so sehr in ihr Brett verkrallt, dass sie Angst hatte, dass sie abbrechen würden. Trotz ihrer Angst und Fassungslosigkeit warf sie Abby einen giftigen Blick zu. Was aufgrund der Situation eher zu einer seltsamen Grimasse wurde. Gerade wollte sie sich einen schnippischen Kontersatz zurechtlegen, als eine Bewegung hinter Abby sie erstarren ließ. Der Direktor stand wieder auf. Trotz der eigentlich tödlichen Wunde! Der Schock ließ Stella für Momente zu Eis gefrieren. Momente, in denen der Rektor Abby, die Stellas panisch aufgerissenen Augen nicht verstand, gefährlich nahe kam. Schließlich schaffte Stella es, sich aus der Starre zu befreien.
"RUNTER!" Ihre Stimme überschlug sich, als sie nach vorne stürzte und Abby zu sich riss, sodass sie beide auf dem Boden landeten. Dort, wo vor Sekunden noch Abbys Schulter gewesen war, biss der Direktor in Luft. Noch während er für einen Augenblick verwirrt dastand, kroch die Sekretärin auf die beiden Mädchen zu. Stella wich zurück, schob sich mit Armen und Beinen vor der grauenvollen Gestalt weg. "Wir müssen hier weg", quiekte sie zittrig. "S-so schnell wie möglich!" Zum ersten Mal schien Abby mit ihr einer Meinung zu sein. Sie rappelte sich auf, steckte das Messer weg und half Stella widerwillig auf. Mit einem letzten Blick zu den beiden Wesen hinter sich rannten die zwei los.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 8:28 am

"Scheiße Mann, was war denn mit denen los?", fragte Abby fassungslos, während sie und Stella durch die Gänge des Schulhauses rannten. "Die Zwei hätten eigentlich tot sein müssen." Die Schwarzhaarige schmunzelte.
"Sind sie aber nicht."
Beide bogen rechts ab. "Ich weiß ja nicht wie's dir geht Blondi, aber für mich ist die Situation ja wohl mehr als eindeutig."
Was hatte ihre Regierung nun schon wieder angestellt?
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 8:50 am

Stella war bereits total außer Atem. Keuchend schlitterte sie um die nächste Ecke und blieb schließlich vor der Treppe zum ersten Stock stehen. "Bitte", sie atmete schnaufend ein, "komm mir jetzt nicht mit Zombies. Die sind", atmen, "widerlich!" Sie presste sich die Hand auf die Brust, um ihren Herzschlag zu beruhigen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 9:11 am

"Schade, dass ich dich enttäuschen musst, aber genau das wollte ich gerade sagen." Abby atmete tief durch. "Wenn ich eins aus Silent Hill, Left for dead, Dead Trigger und Co gelernt habe, dann ist es wie solche Dinger ticken und was sie ausmacht. Und glaub mir..." Sie zeigte in die Richtung, aus der sie gekommen waren. "Die zwei Hübschen von eben erfüllen alle Kriterien."  Nachdenklich legte sie den Kopf gegen sie Wand. "Sicher steckt die Regierung dahinter." Das Mädchen brummte. "Also echt. Dann passiert endlich ein Mal was in dieser öden Welt und ich bin nicht darauf vorbereitet!" Mit einem Lächeln sah sie die Blonde neben ihr an. "Wer hätte das gedacht? Zombies. Widerliche, sabbernde, blutverschmierte Untote, die nur einen Gedanken haben."
Knurrend machte sie einen Satz auf Stella zu.
"HIIIIIRNEEE!!!"


Zuletzt von xXDarkAngelXx am Mo Nov 25, 2013 4:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 9:18 am

"WÄÄÄÄÄÄHIIIIIIHHHHHH!" Stella machte einen gefühlten Zweimetersatz nach hinten. Wütend starrte sie Abby an. "Na wenn die auf Hirne stehen, verstehe ich nicht, wieso du weggerannt bist", giftete sie dann beleidigt.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptySo Nov 24, 2013 9:36 am

"Ach? Sei gefälligst etwas dankbarer, immerhin hab' ich dir den Arsch gerettet!", brummte Abby beleidigt.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Nov 26, 2013 4:06 am

"Dito!", entgegnete Stella und funkelte Abby wütend an.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Nov 26, 2013 8:22 am

Abby erwiderte Stellas Blick ohne mit der Wimper zu zucken. "Soso. Anscheinend brauch die Dame keine Hilfe, was? Schön. Werd' du doch von diesen Dingern gefressen. Ich mach die Fliege.", knurrte sie kalt und wirbelte herum. Auf Zicken konnte sie gut und gerne verzichten. Sie schüttelte den Kopf und lief in die Richtung ihres Klassenzimmers los. Was hatte sie aus Zombiefilmen und Co gelernt? In solchen Momenten galt es sich zu beeilen, wenn man nicht gerade als Lebendfutter enden wollte.
Immerhin gab es da noch etwas, das sie abzuholen hatte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMi Nov 27, 2013 6:43 am

"Von mir aus!", schalt Stella dem verschwindenden schwarzen Haarschopf halblaut hinterher, während sie allein auf dem Gang zurückblieb. Aus der Ferne hörte sie die Geräusche der Sekretärin und ihres Chefs, die sich anscheinend auf sie zu bewegten. Stella machte einen großen Schritt Richtung Treppe, ehe sie die Flucht nach oben ergriff.
Der Flur des ersten Stocks war leer wie immer während der Stunden. Erleichtert lief Stella den Korridor entlang. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Den Vorfall vergessen, bzw. ignorieren, es einem Lehrer melden? Gedankenversunken kam sie etwa zur Mitte des Gangs. Dort wurde sie aus ihren Abschweifungen gerissen. Von röchelnden Gerauschen, die ihr die Nackenhaare zu Berge stehen ließen. Stella bleib wie angewurzelt stehen. Kaum zweit Meter vor ihr drehte sich eine Gruppe Teenager um. Sie kannte die Truppe. Oder hatte sie zumindest gekannt. Was ihr nun gegenüber stand, hatte mit den Menschen kaum noch etwas gemein. Stella hielt entsetzt die Luft an und wartete auf die Reaktion der Kreaturen. Die sahen zwar in ihre Richtung, schienen sie aber in keinster Weise wahrzunehmen. Sie sahen durch Stella hindurch. Als sie noch einen Fuß vor den anderen gesetzt hatte, war das ganz anders gewesen. Stella überlegte fieberhaft. Sie machte einen Schritt zurück. Die irren Blicke ihrer Gegenüber hefteten sich augenblicklich mit tödlicher Präzision auf sie. Aber da sie kein weiteres Geräusch von sich gab, griff die Gruppe nicht an, sondern blieb wieder stehen. Stella bedachte die ehemaligen Teenager mit einem prüfenden Blick. Dann sah sie hinab auf ihr Klemmbrett - und wieder zurück. So langsam und leise wie möglich atmete sie aus und nahm den nächsten Atemnzug. Danach hob Stella das Brett hoch über den Kopf und schleuderte es so weit wie möglich über die Gruppe hinweg. Mit einem lauten Knall kam es auf dem Laminatboden auf und rutschte noch ein, zwei Meter weiter. Die Gruppe fuhr herum und stürzte sich auf das vermeintliche Opfer. Stella stahl sich auf dem Weg zurück, den sie gekommen war und rannte die Treppe runter zurück ins Erdgeschoss. Dort blieb sie unschlüssig stehen. Sie wollte sich nicht eingestehen, was gerade geschah, aber fest stand, dass sie etwas tun musste. Diese Dinger reagierten auf Geräusche. Extrem auf Geräusche. Stellas Blick fiel auf den Feueralarmknopf in der Ecke. Sie verzog das Gesicht. Sie war kein Masochist.
"Verfluchtes Sicherheitsglas", zischte sie nur, als sie den Ellbogen durch die Scheibe rammte.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMi Nov 27, 2013 9:12 am

"Okay. Gleich da", stellte Abby erleichtert fest, als sie den Gang, in dem auch ihr Klassenzimmer lag, betrat. Der Korridor war ruhig und leer.
Noch.
Sie hatte keine Ahnung, wie viele von diesen Dingern hier bereits ihr Unwesen trieben. Dementsprechend eilig trat die Schwarzhaarige ohne zu zögern durch die Tür ein. Die verwirrten Blicke ihrer Klassenkameraden ignorierend stapfte das Mädchen geradewegs auf ihren idiotischen Mathematiklehrer zu. "Abby Dare. Haben sie denn noch nicht genu..", begann dieser gerade, brach jedoch ab, als Abby sich über das Pult hinweglehnte und ihm ohne mit der Wimper zu zucken ihr bereits beflecktes Messer an die Kehle hielt, ein gehässiges Grinsen auf dem Gesicht.
Augenblicklich sprang einer der Schüler auf.
"Sag mal bist du jetzt völlig verrückt?! Das ist unser Lehrer! Ist dir überhaupt klar was du da gerade tust?!"
Der Klassenbeste...natürlich. Abby war ihm einen finsteren Blick zu.
"Klappe Streber!", waren ihre einzigen Worte, ehe sie sich wieder ihrem Lehrer zu wandte.
"Und sie hören mir jetzt mal gut zu, Mr. Brillenschlange. Sie haben keine Ahnung was hier gerade abgeht. Während sie es sich hier bequem machen ist da draußen die Hölle los! Und ich sag' ihnen jetzt mal eins: Wenn Sie mir nicht auf der Stelle meine Psp aushändigen wird das hier für Sie früher unschön enden, als Ihnen lieb ist."
Oh nein, sie würde nicht ohne ihren Schatz gehen!
Doch gerade, als die mehr als nur zittrige Hand ihres Lehrers zu seiner Hosentasche fuhr donnerte der Feueralarm plötzlich lautstark los. Überrascht über den plötzlichen Lärm zuckte Abby kurz zusammen. Diesen Moment nutze ihr Mathematiklehrer aus, um sich hastig zu entfernen und die Flucht zu ergreifen. Das Mädchen versuchte ihn noch zu erhaschen, doch im Saal war bereits Panik ausgebrochen.
Alle stürmten auf den Ausgang des Klassenraums zu und hinderten sie so daran zu ihrem fliehenden Lehrer vorzudringen. Auch auf ihre Drohungen reagierte niemand mehr.
"Scheiße!" Fluchend stürzte sie um das Pult herum und versuchte die Schublade zu öffnen, in der ihr Professor normalerweise die abgenommenen Gegenstände der Schüler aufbewahrte. Doch natürlich war diese abgeschossen.
Und weit und breit kein Schlüssel.
Knurrend begann die Schwarzhaarige an dem Tischkasten zu rütteln, doch nichts rührte sich. Wenige Augenblicke später ließ sie ein hysterischer Schrei aufschrecken. Andere folgten ihm bald.
Eine Schweißperle begann sich an Abbys Stirn zu bilden.
Verdammt. Die ersten ihres Kurses hatte es wohl bereits erwischt. Das hieß sie waren bereits in diesen Teil des Schulgebäudes vorgedrungen und würden wohl bald auch hier im Klassensaal aufkreuzen.
Wütend betrachtete das Mädchen die noch immer verschlossene Schublae und kam schließlich zu dem Entschluss sie einfach mit ihrem Messer aufzuhebeln. Ein Versuch war's wert.
Und außerdem lief ihr die Zeit davon!
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xXDarkAngelXx
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMi Nov 27, 2013 9:31 am

Leon saß im Klassensaal, den Kopf auf den Arm gestützt und starrte auf das flackernde Bild des alten Fernsehers, ohne sich auch nur im geringsten für den Film zu interessieren. Ihr Lehrer, Herr Weiß hatte heute anscheinend nichts besseres zu tun, oder schlicht und ergreifend keine Lust auf Unterricht gehabt. Leon seufzte gelangweilt.
Aber natürlich durften sie nicht gehen.
Die schmachtenden Blicke einiger Verehrerinnen ignorierend hob er betont lässig den Kopf und starrte aus dem Fenster. Zwei Schülerinnen rannten gerade über den Schulhof und spielten anscheinend Fangen. Doch zu seiner Überraschung stürzte sich die Eine auf ihre so eben eingeholte Kameradin, anstatt sie einfach nur abzuklatschen und..
Leons Augen weiteten sich entsetzt.
"Was zum..?"
In diesem Moment ging der Feueralarm los.
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WingsOfCaliel
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDo Nov 28, 2013 6:47 am

Ängstliche, nein, panische Schreie und jetzt auch noch der Feueralarm?
Robert fuhr wie gestochen in die Höhe: "Okay, ihr alle. Da ist ein Feuer ausgebrochen würde ich mal sagen.
Also alle, wie bei den Übungen, zum Sammelplatz, los los!"
Er trieb die langsameren Schüler ein wenig an: "Leon, auch du, wenn ich bitten darf!"

Und dann waren die Schreie plötzlich näher. Zu nah.

Sich umdrehend konnte er seinen Augen kaum trauen - der erste Schüler hatte die Tür des Klassenzimmers geöffnet und
lag nun unter..einem anderen Schüler am Boden. Blut spritzte und der ekelhafte Gestank von Eingeweide und Erbrochenem lag in der Luft.
Wenige Herzschläge lang wusste er nicht was er tun sollte.
"Das kann doch nicht wahr sein", dachte er, "wie die Dinger in den Filmen von Markus."
Kaum hatte er zu Ende gedacht, merkte er, dass sein Körper in Bewegung war.
Mit Gewalt riß er die kauende, kauernde Gestalt von ihrem Opfer los und stieß sie in den Flur: "Alle sofort raus!"
Er drehte sich nach dem am Boden liegenden Schüler rum aus dessem offenstehenden Bauch ein angefressener Darmstück hing.
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Luci
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyDi Dez 03, 2013 5:13 am

Vor sich hinfluchend rannte Stella den Korridor entlang. Sie wusste nicht, was sie gerade mehr nervte: Die Tatsache, dass sie sich an dem Schutzglas des Feueralarms, geschickt wie sie war, den Ellbogen aufgeschnitten hatte, oder der Fakt, dass ihr im Sekundentakt panische Schüler gegen die Verletzung schlugen. Auf dem Gang herrschte Chaos. Jeder schien in eine andere Richtung zu wollen. Ehe Stella es sich versah, wurde sie vom größeren Menschenstrom weggerissen, auf den nächsten Notausgang zu. Ihr vorheriger Klassensaal kam in Sicht. Ohne darüber nachzudenken krallte sie sich in die Türzarge und schaffte es irgendwie, sich in den Raum zu ziehen. Keuchend lehnte sie sich einen Moment an die Wand, einen blutigen Streifen an der Tapete hinterlassend. Dann lief sie zu ihrem Rucksack, packte sich ihren MP3-Player und hängte sich die Kopfhörer um. Dann wandte sich Stella um und blickte mit schiefgelegtem Kopf auf den am Saal vorbeiströmenden Schülerstrom. Hier im Klassenraum fühlte sie sich wie in einer seltsamen Blase. Völlig unberührt von dem Desaster, das sich da draußen abspielte. Nach ein paar Sekunden riss sie sich aus der unangebrachten Faszination. Sich nochmal in diesen Strom aus Leibern hineinzubegeben, kam für sie nicht infrage. Stattdessen lief sie dahin zurück, wo sie hergekommen war, die Verbindungstüren zwischen den Sälen nutzend und nahm die nächstbeste Tür, die in Sicht kam, als es durch die Räume nicht mehr weiter ging.
Stella stolperte geradewegs in staubige Dunkelheit. Sie biss sich auf die Lippe. Nichts zu sehen war nicht gut. Überhaupt nicht gut. Endlich ertastete ihre zittrig herumirrende Hand den Lichtschalter. Perplex starrte Stella auf den Geräteraum der Turnhalle. Wie zur Hölle war sie dahin gekommen?
"Ach egal". Nach kurzer Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass ihr nicht vorhandener Orientierungssinn dieses Mal wohl etwas Gutes gewesen war. Denn um eine Sache kam sie nicht herum: Sie würde eine Waffe brauchen. Stella begann, die Sportgeräte nach etwas Brauchbarem abzusuchen.
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BeitragThema: Re: Kapitel 1: Der Anfang vom Ende   Kapitel 1: Der Anfang vom Ende EmptyMi Dez 04, 2013 8:16 am

"Scheiße!" Leon wurde kotzübel. Nur mit Mühe konnte er sein Frühstück bei sich behalten. Panisch stürzte er aus dem Klassensaal, als er von seinem am Boden liegenden Schüler am Bein festgehalten wurde und beinahe das Gleichgewicht verlor. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte er auf seinen Klassenkameraden.
Ehemaligen Klassenkameraden.
Denn das, was er nun erblickte sah jenem ganz und gar nicht ähnlich. Seine Augen waren völlig verdreht zu sein und aus seinem Bauch hing ein angefressenes...irgendwas.
Leon verzog das Gesicht zu einer panischen Miene, während er hektisch versuchte sein Bein aus dem ungewöhnlich festen Griff des am Boden liegenden zu befreien. Dabei realisierte er, dass dieser gerade im Inbegriff war in sein Bein zu beißen.
"Scheiße! Herr Weiß, helfen sie mir!" Flehend streckte er eine Hand zu seinem Lehrer aus.
Verdammt er wollte hier nicht sterben!
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